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Daumenverletzung beim Skifahren alias Skidaumen

Katrin Müller • Jan. 01, 2023

Passend zur aktuellen Skisaison gibt Ihnen unser heutiger Blogbeitrag einen Einblick in die Ursachen und die Behandlung einer häufigen Wintersportverletzung.

Katrin Müller aus dem Facharztzentrum Kaffeetrichter beleuchtet neben den Ursachen auch die konservativen und operativen Behandlungsmöglichkeiten:

Wie entsteht ein Skidaumen?
Der „Skidaumen“ ist umgangssprachliche die Verletzung des ellenseitigen Seitenbandes am Daumengrundgelenk. Ursache der Verletzung ist ein Sturz auf den abgespreizten Daumen - beispielsweise ein Sturz beim Skifahren mit eingefädeltem Daumen in der Schlaufe des Stockes.

Was passiert, wenn man einen Skidaumen nicht behandelt?
Die Folge des „Skidaumens" ist eine Instabilität des Daumengrundgelenkes mit Kraftverlust beim Zufassen. Eine unbehandelte Seitenbandverletzung kann zu einem vorzeitigen Gelenkverschleiß führen.

Die Verletzung des ulnaren Seitenbandes kann das gesamte Band oder auch nur einen Teil des Bandes betreffen. Falls ein kompletter Abriß vorliegt, muss zur Entscheidung für das korrekte Therapieverfahren herausgefunden werden, ob das Band fixiert umgeschlagen oder mit einem Knochenstück ausgerissen ist. Hierzu sind Röntgenbilder sowie Ultraschall- oder MRT-Aufnahmen notwendig.

Wann muss ein Skidaumen operiert werden?
Abhängig vom Verletzungsausmaß kommen konservative oder operative Therapieoptionen in Betracht. Ein inkomplett abgerissenes Band kann über 5-6 Wochen konsequent in einer Daumengrundgelenkorthese ruhiggestellt werden. Ein kompletter Riss des ulnaren Seitenbandes wird genäht oder mittels speziellem Knochenanker am Knochen refixiert. Falls das Band mitsamt einem Knochenstück ausgerissen ist, wird dieses mittels kleiner Schrauben am Daumenknochen befestigt. Auch bei den operativen Therapieverfahren muss der Daumen anschließend in einer Orthese ruhiggestellt werden. Eine intensive ergotherapeutische Nachbehandlung ist auf jeden Fall notwendig.


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