Was ist eine Hammerzehe und wie entsteht sie?
Eine Hammerzehe ist eine Verformung einer Kleinzehe, bei der das Endgelenk der Zehe gestreckt, das Mittelgelenk der Zehe gebeugt ist und das Grundgelenk der Zehe überstreckt ist. Diese Verformung kann Schmerzen und Unannehmlichkeiten bei täglichen Aktivitäten wie Gehen, Laufen oder Stehen verursachen.
Eine Hammerzehe kann durch eine Reihe von Faktoren verursacht werden, darunter: Fehlbelastung, Verlust der Flexibilität der Zehenmuskeln und Bänder, eine angeborene Veranlagung, Schuhwerk mit engen Zehenbereichen oder hohen Absätzen, Alterung, Gewebeschäden, wie beispielsweise bei Arthritis oder Verletzungen.
Symptome einer Hammerzehe umfassen Schmerzen, Taubheit, Krämpfe und Kribbeln in der betroffenen Zehe. Es kann auch zu einer Verringerung der Beweglichkeit und einer Verhärtung der Zehe kommen.
Die Diagnose einer Hammerzehe wird normalerweise aufgrund einer körperlichen Untersuchung gestellt. Eine Röntgenuntersuchung ist ergänzend vor einer operativen Behandlung erforderlich.
Was kann man gegen eine Hammerzehe tun?
Es gibt eine Reihe von Behandlungsoptionen, darunter: Schuhumstellung auf bequemes und gut passendes Schuhwerk, Gymnastik zur Verbesserung der Flexibilität und Stärke der Zehenmuskeln, Einsatz von orthopädischen Einlagen oder Zehenschienen, Zehenspreizer, Silikonkissen, um den Zeh in eine korrekte Position zu halten, schmerzlindernde oder entzündungshemmende Medikamente, Tapeverbände.
Wie bekomme ich meine Zehe wieder gerade?
Die Stellung bzw. die Verformung kann nur operativ korrigiert werden.
Wann muss eine Hammerzehe operiert werden?
In fortgeschrittenen Fällen kann eine Operation erforderlich sein, um das Gelenk zu korrigieren oder die Verformung zu entfernen. Das ist vor allem bei therapieresistenten Schmerzen und nicht lösbarem Schuhkonflikt der Fall.
Es ist wichtig, frühzeitig behandeln zu lassen, um eine Verschlechterung der Hammerzehe zu verhindern und die Beweglichkeit und Funktionalität des Zehs zu erhalten.
Vorbeugend empfehle ich, Schuhe mit einer ausreichend weiten Vorderkappe zu tragen und die Zehen regelmäßig ohne Schuh aktiv zu bewegen.
Sollte eine operative Behandlung notwendig werden, kann die Operation bei uns ambulant in sogenannter regionaler Anästhesie, also ohne Vollnarkose, erfolgen. Weitere Fragen beantworten wir gern in einem persönlichen Termin in unserer Fußsprechstunde.
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