Woher bekommt man ein Karpaltunnelsyndrom?
Dr. Anne Wiese
Wie macht sich ein Karpaltunnelsyndrom bemerkbar?
Bei einem Karpaltunnelsyndrom schlafen die Hände ein, typischerweise in der Nacht oder bei Belastung. Die Beschwerden treten an einer Hand oder an beiden Händen auf. Das Einschlafen kann auch mit dauerhaften Gefühlsstörungen oder mit Schmerzen einhergehen und betrifft häufig die ersten vier Finger, also Daumen bis Ringfinger. Die Beschwerden bessern sich manchmal durch Schütteln in der Hand. Es kann auch zu einer eingeschränkten Geschicklichkeit bei der Greiffunktion kommen, auch mit Kraftverlust, so dass Gegenstände aus der Hand fallen. Die Schmerzen können in den gesamten Arm ausstrahlen.
Woher bekommt man ein Karpaltunnelsyndrom?
Bei einem Karpaltunnelsyndrom führt Druck auf den Mittelhandnerv zu dessen Minderdurchblutung und löst damit einen Sauerstoff- und Nährstoffmangel aus. Die Ursache liegt häufig in einer beruflichen Überbelastung oder in einer Sehnenscheidenentzündung der Beugesehnen an der Hand. Der Karpaltunnel ist ein dynamischer Tunnel aus Knochen und Bindegewebe zwischen den Handwurzelknochen, der sich je nach Stellung des Handgelenkes erweitert oder verengt. Es ist das mit Abstand häufigste Kompressionssyndrom eines peripheren Nervs. Frauen sind 3-4 mal häufiger betroffen als Männer.
Wie stellt man ein Karpaltunnelsyndrom fest?
Hierfür ist eine handchirurgische ärztliche Untersuchung erforderlich, die häufig durch eine Nervenmessung ergänzt wird. Die Nervenmessung wird von einem Facharzt für Neurologie durchgeführt. Dabei wird die Leitgeschwindigkeit des Nerven gemessen und festgestellt, an welcher Stelle die Nervenleitgeschwindigkeit verlangsamt wird. So kann der Ort der Nervenfunktionsstörung am Arm oder an der Hand gut lokalisiert werden.
Hierfür ist eine handchirurgische ärztliche Untersuchung erforderlich, die häufig durch eine Nervenmessung ergänzt wird. Die Nervenmessung wird von einem Facharzt für Neurologie durchgeführt. Dabei wird die Leitgeschwindigkeit des Nerven gemessen und festgestellt, an welcher Stelle die Nervenleitgeschwindigkeit verlangsamt wird. So kann der Ort der Nervenfunktionsstörung am Arm oder an der Hand gut lokalisiert werden.
Nächtliche Ruhigstellungen des Handgelenkes entlasten den Mittelhandnerven im Karpaltunnel.
Die Behandlungsmethode der Wahl ist die operative Behandlung, bei der der Karpaltunnel zunächst eröffnet und gespalten wird. Dadurch kommt es zu einer Druckentlastung im Karpaltunnel, so dass der Mittelhandnerv sich wieder erholen kann. Anschließend wird der Nerv von Verklebung an oder Verwachsungen gelöst. Die operative Behandlung ist eine ambulante Operation mit geringem Operations- und Narkoserisiko, die bei uns im Facharztzentrum am Kaffeetrichter unter Betäubung des Armes, also ohne Vollnarkose in entspannter Atmosphäre durchgeführt wird.
Wie lange dauert die Heilung nach einer Karpaltunnel OP?
Die Wundheilung ist in der Regel nach 2-3 Wochen abgeschlossen. Die Erholungszeit des Mittelhandnerven ist individuell sehr unterschiedlich. Die Dauer der Arbeitsunfähigkeit richtet sich nach der beruflichen Tätigkeit.
Was mache ich, wenn ich den Verdacht auf ein Karpaltunnelsyndrom habe?
Vereinbaren Sie einen Termin in meiner Sprechstunde über den online Terminkalender unserer Homepage: www.facharztzentrum–kaffeetrichter.de in der Handsprechstunde.
Sie haben noch Fragen zum Thema Karpaltunnelsyndrom oder wünschen eine Beratung in Erfurt? Nutzen Sie direkt unser Kontaktformular oder vereinbaren Sie telefonisch einen Termin.
Literatur:
H.Binsfeld: Das Karpaltunnelsyndrom, Schmerzmedizin, Ausgabe 03/21, Springerverlag
H.Binsfeld: Das Karpaltunnelsyndrom, Schmerzmedizin, Ausgabe 03/21, Springerverlag

Arbeits- oder Wegeunfall? Wir sind Ihre D-Ärztinnen in Erfurt! Unfälle im Beruf oder auf dem Weg zur Arbeit passieren schneller, als man denkt. Gut zu wissen: In unserem Facharztzentrum am Kaffeetrichter in Erfurt sind wir als erfahrene D-Ärztinnen für Sie da – kompetent, einfühlsam und ohne lange Wartezeiten. Was ist ein D-Arzt? Durchgangsärzte (kurz: D-Ärzte) sind speziell geschulte Fachärzte für Orthopädie und Unfallchirurgie. Sie übernehmen die Behandlung von Arbeits- und Wegeunfällen im sogenannten Durchgangsarztverfahren – im Auftrag der Berufsgenossenschaften. Wann muss ich zum D-Arzt? Eine Vorstellung bei uns ist notwendig, wenn: • Ihre Verletzung zu einer Arbeitsunfähigkeit über den Unfalltag hinaus führt, • die ärztliche Behandlung länger als eine Woche dauert, • Heil- oder Hilfsmittel (z. B. Bandagen, Physio) verordnet werden müssen, • es sich um Folgeschäden oder eine Wiedererkrankung handelt. Wer ist versichert? Zu den gesetzlich unfallversicherten Personen gehören u. a.: • Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer • bestimmte Selbstständige • Kinder im Kindergarten, Schüler & Studierende • Teilnehmende an Reha-Maßnahmen Versichert sind außerdem Wegeunfälle, also Unfälle auf dem direkten Weg zur Arbeit, Schule oder Hochschule – zum Beispiel bei einem Sturz oder Zusammenstoß. Das Wichtigste für Sie: Für die Behandlung bei uns benötigen Sie keine Überweisung – bringen Sie einfach Ihre Angaben zur Berufsgenossenschaft mit. So erreichen Sie uns: Dr. Anne Wiese & Katrin Finn – Ihre D-Ärztinnen im FAZ Kaffeetrichter Terminvereinbarung ganz einfach: • direkt online über unsere Website • telefonisch oder per E-Mail • im Akutfall: einfach persönlich vorbeikommen – ohne Termin! Außerhalb unserer Öffnungszeiten wenden Sie sich bitte an die D-Arzt-Ambulanzen im Katholischen Krankenhaus Erfurt (KKH) oder im HELIOS Klinikum.

In Abhängigkeit von den Grunderkrankungen des Patienten kann es bei Operationen am Fuß zu Durchblutungs- und damit verbundenen Wundheilungsstörungen kommen.
Um das Risiko zu minimieren, wurden für die moderne Fußchirurgie minimalinvasive OP-Techniken entwickelt. Diese finden als Alternative oder in Kombination zu klassischen offenen OP-Verfahren Anwendung.

Eine Hammerzehe ist eine Verformung einer Kleinzehe, bei der das Endgelenk der Zehe gestreckt, das Mittelgelenk der Zehe gebeugt ist und das Grundgelenk der Zehe überstreckt ist. Diese Verformung kann Schmerzen und Unannehmlichkeiten bei täglichen Aktivitäten wie Gehen, Laufen oder Stehen verursachen.

Beim Patellaspitzensyndrom handelt es sich um ziehende Schmerzen unterhalb der Kniescheibe während oder nach dem Sport. Besonders betroffen sind Sportarten, bei welchen durch wiederholte Sprünge mit anschließender Landung massive Kräfte auf die Patellasehne wirken. Hierzu zählen hauptsächlich Hand-, Basket- und Volleyball.

Was ist ein Schienbeinkantensyndrom? Nicht nur im Laufsport treten Überlastungsreaktionen am Unterschenkel auf. Auch durch Wintersportarten wie Langlauf oder Alpin Ski kann es zu einem Schienbeinkantensyndrom kommen. Hierbei unterscheidet man zwischen einer Überlastung des vorderen Schienbein-Muskels (M. Tibialis anterior) und dem nach innen ziehenden M. Tibialis posterior (MTSS - Medial Tibial Stress Syndrom). Die Schmerzen treten während und besonders nach der sportlichen Einheit auf und haben aufgrund der Reizung der Knochenhaut des Schienbeins einen eher stechenden Charakter. Woher kommt ein Schienbeinkantensyndrom? Ursächlich sind die nach langer Pause (Frühling-Hebst) aufgenommenen ungewohnten Belastungen durch den Langlaufsport oder das alpine Skifahren. Im Profisport birgt wiederum die intensive Dauerbelastung mit unzureichender Regeneration die Gefahr Shin Splints zu entwickeln. Ein falsch eingestellter Alpin-Skistiefel oder eine mangelhafte Fahrtechnik können ebenfalls Beschwerden hervorrufen. Auch Fehlstellungen des Fußskelettes und der Beinachse sowie muskuläre Dysbalancen sind Auslöser des Schmerzsyndroms. Wie lange dauert ein Schienbeinkantensyndrom an? Zu spät erkannt oder gar ignoriert, kann das Schienbeinkantensyndrom chronifizieren und zu einer monatelangen Behandlungsdauer führen. In seltenen Fällen kann sich aus einer permanenten Reizung der Knochen-Haut eine Stressfraktur des Schienbeins entwickeln. Bis zur vollständigen Ausheilung vergehen auch hier einige Monate. Was kann man gegen Shin Splints tun? Schnelle Hilfe verschafft eine konsequente Sportpause, die lokale Eisbehandlung und spezielle Dehnübungen. Falls diese Maßnahmen nach 4 Wochen zu keiner Linderung führen, sollte der Sportorthopäde aufgesucht werden! Wir sind bei Gesundheitsfragen gerne für Sie da! Katrin Müller Januar 2023